„Raus gegen Rassismus“, danach Konzert in der Lagerhalle

Am Freitag, den 16. Oktober geht es wieder auf die Osnabrücker Straßen! Aktive aus der Osnabrücker Musikszene rufen zu dieser Demo auf – und wir unterstützen die Aktion von ganzem Herzen! Die neuesten Verschärfungen im Asylgesetz und die Reden von Transitszonen an den deutschen Grenzen sind ein guter Grund für deutlichen Protest.

Hier der Aufruf, den der Organisator Ulli Schubert zusammen mit Freunden verfasst hat:

Demonstration  „Raus gegen Rassismus“

Freitag, 16.10. um 16:00 Uhr ab Hauptbahnhof

Die Köpfe rücken nach rechts. In verschiedensten Kontexten stellen wir ein neues rechtes Selbstbewusstsein fest. Die Scheu vor rechten Äußerungen, online wie offline, fällt. In sozialen Medien wird unverhohlen gegen Flüchtlinge, Konfessionen und Miteuropäer gewettert. “Das wird man doch noch sagen dürfen?” Von Jugendsprache bis Leitartikel verbreitet sich ein rassistischer Tonfall. Politiker fischen schamlos mit rechten Positionen nach Stimmen. Mit unserem Aktionstag stellen wir uns gegen diesen rechten Zeitgeist.

Wir sorgen uns um besorgte Bürger. Uns geht es um Rassismus, die Flüchtlingsfrage, Antisemitismus, Antiislamismus und Rechtspopulismus. Ganz aktuell zeigt sich die Entwicklung dieser problematischen Denkweisen in Form von brennenden Flüchtlingsheimen, der Diskussion um die Aufnahmebereitschaft von Ausländern allgemein und den Vorurteilen gegenüber der griechischen Bevölkerung.

Wir möchten erreichen, dass sich besonders junge Menschen außerhalb von Schule und Internet mit dem Thema Rassismus in einer lebendigen Bewegung auseinandersetzen und sich im Austausch mit anderen eine eigene Meinung bilden. Protest braucht eine analoge Form – Klicken reicht nicht. So können wir gemeinsam verhindern, dass Menschen RassistInnen werden.


Nach der Demo „Raus gegen Rassismus“ geht es ab 20:00 Uhr live weiter mit einem Konzert in der Lagerhalle.

Diese Bands treten auf:

# North Alone
# Caught Indie Act
# 42nd Beat
# Jeffrey&Jers
# Hattaclapz
# Turbine Weststadt

Der Eintritt ist frei. Die Künstler erhalten keine Gage.

P.S.: Ist klar, ne? Sexismus, Homophobie, Rassismus und Antisemitismus bleiben draußen.